Donnerstag, 30. April 2015

What has Dog to sniff: Auf Geruchsentdeckung in Münster

Kennt ihr schon Münster? Ich leider nicht... Alos mein 2-Beiner schon, aber mit mir war er noch nicht da. Und jetzt, wo ich von Kellie und ihren 3 Yorkshire Terriern Kimi, Blanket und Amy weiß wie wuffig es da ist. Übrigens ist Kellie seit kurzem Hundemamma, schaut doch einfach mal bei ihrem Yorkshire Terrier Blog vorbei! Und nun viel Spaß beim erschnüffeln von Münster! *schwanzwedel*


Auf Geruchsentdeckung in Münster

Wer die Universitätsstadt Münster in Nordrhein-Westfalen das erste Mal besucht, dürfte überrascht sein. Während des zweiten Weltkriegs gehörte Münster immerhin zu den am stärksten zerstörten Städten Deutschlands. Immerhin etwa 91 % der Altstadt wurden zerstört. Doch anders als in vielen deutschen Großstädten, in denen man einfach neue Häuser baute, entschied man sich hier, die historischen Gebäude wieder zu errichten. Zum Glück. So können sich die zahlreichen Besucher aus aller Welt heute am wunderschönen Panorama der Stadt erfreuen. 



Das gilt nicht nur für Zwei- , sondern auch für Vierbeiner. Münster ist nämlich zum Einen die Fahrradstadt Nummer 1 in Deutschland, zum Anderen auch äußerst hundefreundlich. So müssen kleine Hunde (unter 20 kg/40 cm) zum Beispiel nur in bestimmten Bereichen der Innenstadt angeleint werden. Für große und kleine Hunde gibt es zahlreiche Hundeauslaufbereiche rund um den Stadtkern. Hier empfiehlt es sich die Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden. Besonders beliebt sind die Bereiche Wienburgpark und "neuer Aasee" sowie die Kanalufer und das alte Kasernengelände im Stadtteil Handorf. Hier treffen sich vor allem in den frühen Abendstunden viele Hundehalter zum Sport und Spiel mit ihren Hunden.

Natürlich kommt man aber nicht Münster, um nur mit dem Hund Gassi zu gehen, sondern zum Sightseeing. Und da sollte man schon einige Zeit einplanen. Am besten fährt man mit einem der zahlreichen Stadtbusse Richtung Prinzipalmarkt. Hunde dürfen übrigens in ganz Münster kostenlos mitfahren. Von hier sind alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu erreichen. So kann man gleichzeitig die Stadt erkunden und den Hund ausführen. Allerdings sollte man immer an die Mitnahme von Kotbeuteln denken. Die Stadt hat es nämlich immer noch nicht geschafft, solche in der Innenstadt zur Verfügung zu stellen.
 


Auf dem Prinzipalmarkt angekommen, fallen einem erstmal die historischen Häuserfassaden ins Auge. Hier befinden sich vor allem die Ladenlokale der gut betuchten Münsteraner. Wer hier shoppen möchte, sollte eine gut gefüllte Brieftasche oder noch besser eine Kreditkarte dabei haben. Für alle anderen empfiehlt sich eher ein Besuch des Friedenssaals im historischen Rathaus. Hier wurde 1648 der "Westfälische Friede" geschlossen, mit welchem der Dreißigjährige Krieg und der Achtzigjährige Krieg beendet wurden.

Von hier aus fällt einem auch direkt die Lambertikirche mit den drei berühmten Täuferkörben auf. Dies sind die Original-Körbe der Leichname der drei Anführer des Täuferreichs von Münster (früher Wiedertäufer genannt). Die drei wurden zum Ende der Reformationsbewegung in Münster im Jahre 1536 öffentlich gefoltert, hingerichtet und zur Abschreckung am Kirchturm aufgehängt. Zum Täufertum gibt es eine sehr interessante Führung mit dem ersten weiblichen Türmer in Münster. Diese bewohnt die Türmerstube im Glockenturm der Lambertikirche und sorgt für ein abendliches Highlight in der Innenstadt: Sie bläst ab 21:00 auf einem Kupferhorn die vollen und halben Stunden.
 


Nur 10 Minuten entfernt findet man eines der Wahrzeichen der Stadt: Den St.-Paulus-Dom, die Bischofskirche des Bistums Münster. Im Dom selber befindet sich Grabstätte des ehemaligen Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen. Bereits seit dem 12. Jahrhundert wurde in und am Dom kontinuierlich gebaut und erweitert, sodass sich die verschiedenen Epochen und Baustile im gesamten Gebäude widerspiegeln. Obwohl im Zweiten Weltkrieg der Dom auch teilweise schwer beschädigt wurde, konnte man vorab das Inventar in Sicherheit bringen, sodass man dieses heute noch besichtigen kann.
 


Vom Dom aus geht es per Stadtbus weiter zum Fürstbischöflichen Schloss mit dem vorgelagerten Schlossplatz (ehemals Hindenburgplatz), wo auch 3 mal jährlich der Münsteraner Send stattfindet. Das im 18. Jahrhundert erbaute Residenzschloss des Fürstbischofs Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels ist heute das repräsentative Wahrzeichen der Westfälischen Wilhelms-Universität. Im Schlossgarten ist der wunderschöne Botanische Garten des Instituts für Botanik des Fachbereichs Biologie angelegt. Besonders zur Blütezeit im Frühjahr und Sommer lohnt sich ein Besuch mit dem Hund. Aber Vorsicht: Nicht ableinen und gut festhalten! Der Botanische Garten ist auch die Heimat von Hunderten von Wild-Kaninchen.
 


Um den Tag ausklingen zu lassen sollte man sich bei Dämmerung zum, in Fußnähe gelegenen, Aasee aufmachen. Hier trifft sich bei schönem Wetter ganz Münster. Egal ob Student oder Manager, Einheimische oder Touristen: Hier wird allabendlich bei Sonnenuntergang der Tag würdig mit Applaus verabschiedet. Gerade für Hundehalter ist der 2009 als "Schönster Park Europas" dekorierte Aasee sehr zu empfehlen. Für eine Runde um den See sollte man etwa 1 - 2 Stunden einplanen.
 


Wer tagsüber am Aasee ist, der kann auch per Wasserbus "Solaaris" zum nahegelegenen Allwetterzoo mit dem Westfälischen Pferdemuseum fahren. Der Münsteraner Zoo ist ganzjährig geöffnet und bietet für einen Besuch mit Hund zahlreiche Möglichkeiten. So kann man für kleine oder ältere Hunde auch einen Bollerwagen mieten. Wasserstationen sind überall auf dem Gelände installiert.

Für alle, die es etwas besinnlicher mögen, gibt es rund um den Aasee, aber auch in der Innenstadt, tolle Cafés und Restaurants, in denen nicht nur zweibeinige Gäste gern gesehen werden. Ein Wassernapf für den vierbeinigen Begleiter ist selbstverständlich. Oftmals wird sogar ein Leckerli gereicht.
 


Ich hoffe, ich konnte Euch meine wunderschöne und lebenswerte Stadt für Euren nächsten Städtetrip mit Hund schmackhaft machen. Meldet Euch doch, wenn Ihr da seid. Meine 3 Yorkies und ich freuen uns immer über Gesellschaft bei unseren Gassirunden. Gerne erzähle ich Euch dabei noch weitere spannende Geschichten über Münster.

 

Also ich bin auf jeden Fall auf den Geschmack gekommen. Werde mein Cerebral-Interface mal semi-telepathisch beeinflussen, dass einer unserer nächsten Städtetripps nach Münster geht. Ist ja schließlich nicht so weit weg von Düsseldorf :-) Vielen Dank euch für diesen informativen Bericht! In der kommenden Woche werde ich euch wieder was zum Schnüffeln vorstellen, aber ich verrat euch extra noch nicht wohin es geht ;-) Also bleibt mit der Nase dran! *schwanzwedelwuff*


Freitag, 24. April 2015

Oh Frühling... 10 Tipps für die wuffige Jahreszeit :-)

Also ich mag ja den Frühling *schwanzwedelfreu* Wir sind mehr draußen an der frischen Luft, alles duftet so spannend und hund (in Menschensprache: man) trifft so viele Hunde (frag mich allerdings, wo die im Winter alle stecken?). Auch die temperaturen sind angenehmer, nicht so nass kalt wie im Winter, da trag ich ja manchmal sogar einen Mantel. Und wenn es mal zu warm für mich ist, dann hat mein Cerebral-Interface ja noch mein Kühlhalsband.

Der Frühling weckt die Hawaii-Dogge in mir :-)
© Foto: Antje Hachmann

Vor allem der Dummy-Beutel kommt nun viel häufiger zum Einsatz *schmatz* Da wird fast jeder Gassigang zum Suchspiel und lecker ist es auch. *sabber* Übrigens: Falls ihr es noch nicht wusstest, durch die Handfütterung stärkt ihr Menschen auch die Bindung zu uns Fellnasen...und durch das Spielen sowieso (siehe dazu auch den Beitrag von Marie Nitzschner im Blog Hundeprofil) *schwanzwedelhüpf*

Okay, ihr Menschen müsste mehr saugen, wegen unseres Fellwechsels...aber das ist ja zum Glück nicht unser Problem :-)

Allerdings gibt es auch einiges zu beachten. So beispielsweise Zecken. Ich hab da ja nicht so das Problem, obwohl ich ihnen überall begegne, auf dem Land, in Wiesen und Feldern, aber die Viecher sind mittlerweile auch in der Stadt anzutreffen. Fritz zieht die wesentlich mehr an. Wenn er sich welche eingefangen hat, dann stellt er sich oft vor meinem Maximilian und schaut ihn an. Dann weiß mein menschlicher Partner was gemeint ist und untersucht Fritz streichelnd... Auch zum Thema Zecken hat meine Blog-Kollegin Marie Nietzschner auch einen interessanten Beitrag veröffentlicht, aber den auf dem NZZ-Blog Hundekunde. Und bei meiner Blog-Kollegin Simone Fegbeitel findet ihr auf ihrem Blog Punktesturm ebenfalls Infos.

Auch blüht ja nun vieles...was einige Menschen ja zum Niesen bringt ;-) Sieht alles hübsch farbig aus, auch wenn wir Hunde da eine andere Farbwahrnehmung haben als die Zweibeiner, so merken wir doch den Unterschied. Aber nicht alle Pflanzen sind ungefährlich, wie beispielsweise Tulpen...

Da die Grill-Saison mit dem Frühling beginnt, rieche ich oft auch leckere Sachen *sabber* Aber leider hinterlassen einige ihren Müll und Reste...an sowas kann Hund sich auch vergiften oder verschlucken...

Eine hübsche Grafik mit 10 Frühlingstipps fand ich bei meinen Streifzügen durchs World-Wuff-Web, die mir von Futalis dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurde.


Frühlingstipps für Hunde



Donnerstag, 23. April 2015

What has Dog to sniff: Schnüffeltour in Norwegen

Heute sind in meiner Serie What has Dog to sniff... wiedermal Dalmatiner unterwegs: das braune Dalmatinermädchen Silva, das schwarze Dalamtinermädchen Duna, die Katze Bastit und ihre Menschenfrau Simone vom Dogblog Punktesturm. Sie berichten uns heute mal von etwas weiter weg: aus Norwegen *schwanzwedel* Das kenne ich ja noch so gar nicht, hab aber schon ein paar Bilder gesehen...ist auf jeden Fall eine größere Gassirunde wert :-)

Schnüffeltour in Norwegen  

Danke erstmal Rico und deinem 2-Beiner Maximilian, dass ich in eurem Blog schreiben darf. Und worum es geht ist eine meiner Lieblingstouren mit meinen Hunden.

Ich beginne am besten am Anfang und das ist die Zeit in der ich nach Norwegen gekommen bin. Damals hatte ich noch keine Hunde. 


In meiner Kindheit haben wir mit meinen Eltern viele Tagesausflüge gemacht, weil mein Vater immer wollte, das wir zuerst unsere eigene Heimat kennen lernten. Hier in Norwegen wollte ich es genauso machen und zwar auch Gegenden, die nicht so bekannt sind.
 

Also habe ich mir einen Einheimischen Reiseführer gekauft und bin durch die Gegend gefahren.

Per Zufall habe ich dadurch eine alte wieder in Stand gesetzte Mühle in Østfold gefunden, die Sandbekk Mølle. Und es war wirklich ein Zufall. 



Mit dem Auto einer Bekannten waren wir unterwegs und haben laut Reiseführer die Mühle gesucht. Wir sind von der Hauptstrasse abgefahren, aber bald wollte meine Bekannte ihrem Auto den Schotter nicht mehr antun, also sind wir gelaufen. Nach sieben Kilometern kamen wir dann endlich an unser Ziel, das hatten wir schon gar nicht mehr erwartet. Und seitdem bin ich immer wieder dort hin gefahren in den Jahren in denen ich hier wohne, sowohl mit Freunden und meiner Familie und na klar meinen Hunden. 



Die Mühle liegt in einem Wald und Seengebiet zwischen Rakkestad und Degernes. An der Mühle selbst gibt es Möglichkeiten zu grillen und einfach nur gemütlich auf einer Bank in der Sonne zu sitzen. Von dort kann man stundenlang wandern. Durch Wälder und an Seen vorbei an denen man auch angeln kann. Meine Hunde lieben es dort. Sie können frei laufen. Im Wasser und im Wald spielen. Und bis jetzt haben wir kaum jemanden dort getroffen. 



 
Und das ist gerade das, was ich bei solchen Touren mir meinen Hunden liebe, wenn wir Ruhe haben und einfach die Natur geniessen können und die Beiden so viel erkunden können wie sie wollen. 


Also ich merk schon: Ich muss unbedingt mal nach Norwegen! Da scheint es ja ganz mega-wuffige Gegenden zu geben. In der kommenden Woche lest ihr dann von Kimi und ihre 2-Beinerin Kellie vom Yorkshire Terrier Blog. Meine Blog-Kollegin (und übrigens frisch gebackene Hundemamma) berichtet euch dann über Münster. Bin schon sehr gespannt! *schwanzwedel*

Montag, 20. April 2015

Ohje, Herrchen meldet sich zu Wort... :-) oder: Vom Methodenstreit in der Hundeerziehung

Es kommt ja selten vor, dass mein 2-beiniges Cerebral-Interface sich selber hier zu Wort meldet :-) Aber er wundert sich mittlerweile doch sehr darüber, wie viele Hundemenschen lieber gegeneinander arbeiten, statt rudelmäßig zusammen. Bei der Frage um die "richtige" Trainingsmethode ist geradezu ein kindisch-fanatischer Konflikt entstanden. Und da ich das nicht so ganz verstehe, habe ich meinem Menschenpartner viele semi-telepathische Fragen gestellt. Vor allem eine trieb mich um: Wie können wir helfen, dass die Gräben kleiner werden? Da hatte mein Fellloser eine Idee, aber das soll er euch selber erzählen. 


Dass es unterschiedliche Methoden in der Hundeerziehung gibt, dass wusste ich schon seit meinem Grundschul-Alter (siehe unten), aber dass es mittlerweile geradezu einen Methodenkrieg zwischen Hundeschulen und den verschiedenen Denkrichtungen gibt, hat mich dann doch etwas verwundert...schon alleine, weil meines Erachtens der Hund da irgendwie aus den Fokus gerät. Um es hier mal klar zu sagen, ich bin ein Freund des Methodenpluralismus! Schon alleine weil nicht jeder Hund gleich ist...kenne Trainer aus verschiedenen "Lagern" und habe von allen was Lernen können...um die Gräben zwischen den Parteien wenigstens etwas zu verkleinern, habe ich auch einen Lösungsvorschlag und ein Angebot an alle Hundetrainer und alle anderen Interessierten,  aber dazu am Ende dieses Beitrages.

Also ich bin ja noch ein Kind aus dem analogen Zeitalter...damals, als man noch von Angesicht zu Angesicht sprach und nicht sich hinter einem Monitor versteckte...damals gab es auch keine Hundeschulen, allenfalls Hundesport-Vereine. Alles was man über Hunde lernte, kam meist von den Eltern und Großeltern...dazu ein paar Tipps von anderen Hundehaltern, die man kennen lernte...und jedem war es selber überlassen, welche er davon an nahm und welche nicht. Eigentlich ähnlich wie bei der Kindererziehung...

Ein Beispiel aus meiner frühen Jugend, welches mir damals ins Hirn brannte...und Auswirkungen bis heute hat: Ich ging damals mit Roby, einem Dalmatiner-Mischling, Gassi...Nur ne Rund um den Block, weiter weg durfte ich nicht, war ja noch im Grundschul-Alter. Und Roby war ein neugieriger und draufgängerischer Junghund...als er mal stehen blieb und lange an was schnüffelte, rief ich ihn, doch er reagierte nicht dann zog ich an der Leine, doch er reagierte mit Gegendruck (heute weiß ich: kein Wunder!)...ein Passant bemerkte uns, und schätze mich wohl als hilfsbedürftig ein (ich unterstelle ihm jedenfalls keine bösen Absichten! Im Gegenteil!), er nahm mir die Leine ab und mit den Worten "So musst du das machen, wenn sie nicht gehorchen wollen" schlug er mit dem Schlaufenende auf das Hinterteil von Roby...

Mit wütenden Tränen in den Augen (hey, ich war damals gerade mal 7 oder 8), einer riesigen Enttäuschung über mich selber im Bauch (weil ich es zugelassen hatte, dass jemand das mit meinem Hund macht, ihm Schmerzen zufügt), rempelte ich damals den Passanten heftig an und entriss ihm die Leine...nach einem Tritt vor's Schienbein rannte ich dann weg und rief nur "Lauf Roby!" (darauf hörte er jetzt aufs Wort)...

Ich hab den Mann nie wieder gesehen...heute würde ich mich wohl auch für damals bei ihm entschuldigen...seine Methode lehne ich aber bis heute ab und habe sie nie angewendet, habe dadurch jedoch wie anfangs gesagt, schon früh gelernt, dass es offensichtlich verschiedene Methoden gibt...aber das ist ein anderes Thema. Kommen wir daher zur heutigen Situation: Allerorten sprießen Hundeschulen und -trainer aus dem Rasen...jeder preist sich und seine Methoden an (was ja auch klar ist!)...und damals wie heute gibt es mehrere Methoden der Hundeerziehung...anders als damals haben die meisten sogar einen eigenen Namen, teils namensrechtlich geschützt, teils nicht...und man konkurriert mehr...wirtschaftlich oder einfach nur um "die richtige" Hundeerziehung (falls es sowas allgemeingültig für alle Hunde überhaupt gibt, woran ich aber ehrlich gesagt zweifle). Meist sind die Gespräche eher politisch, selten sachlich... Einige greifen zu Methoden der Diffamierung, Stellungnahmen werden gelöscht oder verfremdet...in der Netz(un)kultur nennt man sowas ja Troll...was mich dabei wundert: sie offenbaren damit ja nicht nur ihren Konkurrenten ihren Charakter, sondern auch vielen potenziellen Kunden...aber naja, das ist nicht mein Problem.

Wie Eingangs schon erwähnt kenne ich Trainer verschiedener Lager, ich habe deswegen aber sicher nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen. ABER: Mir ist bei den Trainern was aufgefallen. Bei denen, die ich kenne, egal welchem Lager sie angehören, sind offen und tolerant...hab schon erlebt, dass eine der "Positiven" einem Kunden einen Trainer empfahl, der eher zu den "Autoritativen" gehört... Denn ein guter Trainer kennt sowohl die Vorzüge seiner Methode, aber eben auch die Grenzen...für diesen Hund war es eben besser...und da kommen wir zum eigentlichen Kernproblem: Bei der ganzen Diskussion und Streit um die Methode geht es viel zu wenig um das, was wirklich wichtig ist: den Hund. Meist geht es ums Recht haben, nicht selten spielen Konkurrenzdenken und andere wirtschaftliche Interessen eine Rolle...das hat mich zu der Frage geführt, wie so was kommen kann... Nun sind mir ja auch zuweilen weniger tolerante Hundetrainer begegnet, und da zeigte sich, dass sie meist von den anderen Methoden gar keine Ahnung haben...die einfachste Antworten sind ja meist die richtigen, daher nehme ich stark an, dass Unwissenheit einer der Hauptfaktoren ist...schließlich fördert Unwissenheit auch Vorurteile und was die bewirken wissen wir ja alle.

Wie bekämpft man nun aber Vorurteile? Indem man mehr Verständnis schafft. Aber wie schafft man das? Durch mehr Verstehen, und das geht am ehesten durch Wissen und Aufklärung. Und genau damit will ich die Gräben zwischen den Lagern verkleinern. Versuche gab es ja schon viele, die Parteien an einen Tisch zu bringen, aber nicht selten scheiterte es daran, dass dann eh nur diejenigen kamen, die eh schon offen und tolerant waren oder schlichtweg am Termin. Daher mache ich allen Hundeschulen und -trainern ein Angebot, egal welche Methode sie anwenden und vertreten: Schickt mir eure Fragen (am besten positioniert ihr euch dann welcher Methodenschule ihr angehört), die ihr an die jeweils andere Methode (diese dann bitte auch benennen, damit die jeweilige Methodenpartei weiß, wer gemeint ist) stellen wollt. Ich werde die Fragen dann hier veröffentlichen und jeder der angesprochenen Methodenrichtung kann sie dann in den Kommentaren beantworten. Da ich selber dem Methodenpluralismus anhänge, werde ich keine Partei bevorzugt behandeln, hier ist also was das angeht quasi die "Hunde-Schweiz" :-) Solange ihr respektvoll und tolerant miteinander umgeht, wird jeder Kommentar veröffentlicht (eigentlich schon komisch, dass man das extra betonen muss, aber was in den so genannten Sozialen-Medien abgeht liegt teilweise schon unterhalb des Asozialen). Das schöne an der Wissenszunahme ist, nicht nur dass Vorurteile schrumpfen, auch Diffamierungskampagnen wirken dann umso lächerlicher, je mehr Leute gut informiert sind.

Würde mich freuen, wenn möglichst viele verschiedene Denkrichtungen mitmachen, ihre Fragen schicken und sich auch an den Antworten beteiligen. Bin mal gespannt, wie viele diesen offenen Dialog nutzen, immerhin ist es ein Zeichen von Stärke, Wissenslücken einzugestehen und diese auch schließen zu wollen. Lasst uns gemeinsam die Vorurteile bekämpfen durch Wissen und Information! Denn es geht um unsere Hunde!

© Foto: Antje Hachmann

PS: Bitte sagt mir, wenn ihr mir eure Fragen schickt, ob ihr anonym bleiben wollt oder nicht, ob mit Link oder nicht. Bei den Antworten in den Kommentaren könnt ihr euch das selber aussuchen, allerdings wäre es einfacher für Rückfragen, falls in den Antworten potenziell missverständliche Formulierungen drin sind, wenn ihr sie nicht anonym postet. Die Entscheidung liegt bei euch!

Freitag, 17. April 2015

What has Dog to sniff: Schnüffeltour auf dem Truppenübungsplatz

In der Kategorie und Serie What has Dog to sniff... haben wir einen nicht ganz alltäglichen Tipp *schwanzwedelfreu* Ein Truppenübrungsplatz...ja ihr habt richtig gehört! Eine wirklich ausgefallene Idee, die mein 2-Beiner gern mal ausprobieren möchte und auf die sich meine neugierige Entdeckernase schon freut. Und nein, es geht nicht um eine Ausbildung zum Minensuchhund ;-) es ist ganz unmilitärisch...es sei denn, ihr gebt eurer Fellnase einen militärischen Rang, ich würde mich jedenfalls bei so nem dauernd scharfen Kommandoton ziemlich schnell auf Stur stellen :-) Jetzt aber zum Bericht und den tollen Fotos von Inuki, Skadi und ihre Menschenpartnerin Danni aus Wilhelmshaven vom Dogblog Pfotenfreunde.


Schnüffeltour auf dem Truppenübungsplatz in Varel-Friedrichsfeld

Inuki & Skadi

Im Rahmen der Artikelserie "What has Dog to sniff..." von Gassireport haben wir uns dazu entschlossen euch den Truppenübungsplatz in Varel-Friedrichsfeld ans Herz zu legen. Also wann immer ihr euch mal mit Hund (oder auch ohne ;)) in Friesland und Umzu befindet, dann besucht den Truppenübungsplatz in Varel.

Nein, ihr müsst keine Angst haben. Dort rollen schon seit langer Zeit keine Panzer mehr und es lauern auch keine Soldaten in den Büschen. Ganz im Gegenteil. Seit der Errichtung im Jahr 1936 diente das riesige Gelände als Fliegerhorst, nach Kriegsende dann als Truppenübungsplatz. Und seit 2007 ist das Gelände verlassen und steht somit der Öffentlichkeit als Naherholungsgebiet zur Verfügung. Die Geschichte lässt sich hier nachlesen.

Zur Zeit steht allerdings die öffentliche Zugänglichkeit auf der Kippe - das Land Niedersachsen will einen großen Teil des Gebietes roden und als Ausgleichsfläche für Wiesenvögel einsetzen und somit komplett abschotten. Wo die Logik dahinter steckt das Zuhause von vielen Tieren welche auf Wald und Wiese leben zu zerstören um jahrelang an dieser Ausgleichsfläche zu bauen dessen Erfolg nicht abgeschätzt werden kann mag sich mir nicht offenbaren. Natur zerstören um Natur zu ersetzen ... Genaueres könnt ihr auf der Website der Bürgerinitative Friedrichfeld nachlesen. Diese Initiative setzt sich für den Erhalt des Truppenübungsplatzes wie er jetzt ist ein.

Zum Glück hat sich die Rodung des Waldes im Zuge der sog. Ausgleichsfläche bereits um ein Jahr nach hinten verschoben. Denn wir haben dieses Gelände selbst erst im Februar 2015 entdeckt und sind ihr sofort verfallen.

Und hier seht ihr jetzt unser Gassigehen in Bildern:


 











  
In der kommenden Woche geht es weiter weg, genauer gesagt nach Norwegen. *schwanzwedelfreu-und-ohrennachvorn* Von dort berichten uns dann wieder Dalmatiner :-) das braune Dalmatinermädchen Silva, das schwarze Dalamtinermädchen Duna, die Katze Bastit und ihre Menschenfrau Simone vom Dogblog Punktesturm. Bin schon sehr gespannt! Ihr auch? Na dann bleibt mit der Nase dran! :-)


Mittwoch, 15. April 2015

Wir haben ja eine deutliche Körpersprache, nur versteht ihr Menschen die nicht immer... ;-)

Also eines der häufigsten Probleme bei unseren Gassirunden ist "Unverständnis". *ohrennachvorn* Nein, nicht uns gegenüber...das ist ja bei euch Menschen normal. Ich meine das Unverständnis vieler Hudehalter gegenüber Hunden allgemein und ihrem Hund speziell. Sicher sie haben für ihren eigenen Hund viel Verständnis...glauben sie...nach menschlichen Maßstäben mag das ja stimmen, aber mit "Verstehen" hat das nichts zu tun...ein paar Beispiele:


    "Ich weiß, ich darfs nicht...trotzdem hätte ich
    den unverschämten Fiffi gern mal gebissen...nur ganz leicht" ;-)
    © Foto: Antje Hachmann
  • Erst vor Kurzem kam uns so ein kleiner frecher Fiffi entgegen. Der stürmte vor und zog kräftig (seinem Gewicht entsprechend) an der Leine, was ihm zu nicht gerade freundlichem Röcheln brachte. Zu allem Überfluss fixierte das Kerlchen mich auch noch provokant. Ich machte mich daher steifer und größer, am Rutenansatz sträubte sich mein Fell... Naja, ich hab ja zum Glück einen (manchmal) vorrausschauenden 2-Beiner...der ahnte schon, dass das nicht gut gehen würde. Immerhin gingen wir Hunde frontal aufeinander zu, auf einem knapp rund 1,5 Meter breiten Gehweg. Also wechselte er mit mir die Straßenseite. Und was macht Fiffi? Nutz die erst beste Lücke zwischen 2 Autos um dadurch zu stürmen...zum Glück kam gerade kein Auto...aber wie konnte das passieren? Wieso war die Frau nicht achtsam? bei all den Signalen die ihr Hund ihr doch sendete...


    Fritz, Motzi und ich beim gemeinsamen Toben :-)
    © Foto: Antje Hachmann
  • Aber glaubt nicht, sowas passiert nur in der Stadt und die City wäre der Hort der Hundeunwissenheit. Nein, neulich erst auf dem Land, da gingen mein Maximilian zusammen mit Fritz und Motzi (also zusammen knapp über 140 Kilo Hund) unsere morgendliche Runde ums Feld (welches direkt am Haus liegt)...bereits von Weitem sah Maximilian den älteren Herrn mit seinem Beagle...und er bemerkte unsere Reaktion darauf: während Motzi unruhiger wurde und leicht ihr Fell streubte, richtete sich Fritz imposant auf und schnupperte (den leichten Strich in seinem Nacken erkennen nur Kenner) und meine Wenigkeit streubte im Nacken und Kurz vorm Schwanz, mein Gang wurde steifer...naja, will euch nicht mit Aufzählungen langweilen, jedenfalls waren das genug Signale für mein Cerebral-Interface um unsere Aufmerksamkeit durch einen Zuruf auf sich zu lenken (was am besten bei Fritz funktionierte...ich bin da ja etwas widerspenstiger...und Motzi? naja, etwas "ungehorsamer" und "impulsiver";-) ) und seine Schritte zu verlangsamen...wie mein Maximilian erwartet hatte, bog der ältere Herr samt Hund den Feldweg ein...wir gingen nun sehr langsam den Weg entlang bis zur Abbiegung eben dieses Feldweges den wir auch entlang mussten, wollten wir noch vor dem Frühstück wieder im Haus sein (ach übrigens: Maximilian hatte zu dem Zeitpunkt gerade mal einen Kaffee...). Wir haben echt lange gebraucht...mehr als doppelt so lange wie sonst für diese kurze Strecke...dennoch stand plötzlich der ältere Herr der vorher einen Vorsprung von mindestens 150 Metern gehabt hatte um die Ecke, keine 15 Meter von uns entfernt...sein Beagle hatte uns sofort entdeckt und fixiert, sein Herrchen nicht, denn er fixierte die ganze Zeit über seinen Beagle...Alles klar, dann merkt der sicher bald was los ist...NEIN. Irgendwann bemerkte er uns (weil ich durch nen kurzen Wuff auf uns aufmerksam machte) und da schien er auch was zu ahnen...also, dass wir auch dort lang wollten, denn von dem was sein Hund dachte, hatte der Mann ganz offensichtlich keinen blassen Schimmer...jede Katze hätte den Hund besser verstanden... Auf sein Rufen reagierte der Beagle nicht, drehte sich nicht mal um. Dann zog der ältere Herr an der Flex-Leine...es war kein brutaler Ruck oder so, eher ähnlich, wie man einen nassen Sack zu sich heranzieht...doch der Beagle reagierte immer noch nicht...da winkte der Herr uns zu und rief: "Kommen Sie ruhig!" Eigentlich irgendwie schade, dass mein Maximilian zurückrief: "Ne, besser nicht. Das geht nicht gut." Durch meine semi-telepathische Verbindung mit Maximilian wusste ich was er jedoch dachte: "Na super Idee! Was hatte der denn in seinem Kaffee heute Morgen?" Also ich hätte es dem provozierendem Schnösel gern mal gezeigt...sofern sich Fritz nicht vorher auf ihn draufgelegt hätte... :-) 

Aus der Berliner Hundeverordnung
Gefunden bei Hunde- und Katzenwelten
Ihr fragt euch warum ich euch diese beiden Beispiele erzähle? Nun, wie ich anfangs schon sagte: Ich wunder mich, dass Hundehalter uns 4-Beiner und ganz besonders ihre eigenen oft nicht "verstehen", und das obwohl die Signale mehr als deutlich sind (zum Glück verstehen wir Hunde euch besser). Daher hab ich mal 2 Grafiken aus den Weiten des Wuffnet rausgesucht, da sind die grundlegensten körpersprachlichen Signale drauf. Sicher, die Körperhaltung alleine sagt nicht viel, dafür haben wir Hunde zu viele Nuancen (schaut euch nur ein paar Gesichtsausdrücke meiner lieben Motzi an). So ist beispielsweise "Sitzen" nicht automatisch immer auch ein entspanntes Signal...jeder, der seinen Hund im Sitzen schon mal Knurren gehört hat, weiß das eigentlich auch. Es ist eben immer ein Zusammenspiel vieler einzelner Körpersignale, daher lernt ihr am meisten, wenn ihr euren Hund beobachtet (auch im Umgang mit anderen Hunden) und ihr euch mit ihm beschäftigt. Das macht zudem Spaß und stärkt die Bindung. Außerdem soll es ja auch sehr gesund und stressabbauend für euch Menschen sein ;-)

© Eva Zaugg von der Hundeschule SeinMitHund

PS: Am 17. April findet übrigens in der Facebook-Gruppe KynoNet ein Thementag zur Körpersprache von Hund und Mensch statt. Da soll es rund um das Thema gehen und jeder kann seine Fragen und Meinungen dazu posten (auch zu anderen Themen, an diesem Tag geht es nur schwerpunktmäßig um die Körpersignale von Hund und Mensch). Macht doch auch dabei mit! *schwanzwedel*


Donnerstag, 9. April 2015

What has Dog to sniff: Unterwegs in Brandenburg

Heute ist wieder ein Dalmatiner an der Reihe die Serie "What has Dog to sniff..." fortzusetzen: Allie (auch Fräulein Punkt genannt) und Kerstin vom Blog 2&4 zusammen unterwegs leben am Rand von Berlin. Wo genau? Das können euch die beiden am besten berichten und euch sagen, wo in ihrer Gegend ihr unbedingt mal vorbeischnüffeln müsst *schwanzwedel*


2&4 zusammen unterwegs in Brandenburg


Allie und Kerstin
Wir sind Kerstin und Allie und bloggen gemeinsam über alles rund um Hund und Halter – mal aus meiner, mal aus Allies Sicht.

Wir wohnen in Berlin, ganz am Rand, weswegen wir Euch heute „unser“ Berlin und das nähere Brandenburg vorstellen.

Berlin kennt wohl jeder – wenn nicht durch persönliche Inaugenscheinnahme, dann zumindest durch die Medien. Doch das Berlin ist nicht „unser“ Berlin. Jedesmal, wenn jemand das erste Mal zu Besuch bei uns ist, dann staunen die Besucher über die Schönheit der Wohngegend und noch mehr, dass DAS auch Berlin ist! Es gibt IN Berlin einige Auslaufgebiete und ja, einige haben auch wir bereits besucht – doch ist das nichts für regelmäßige Spaziergänge denn erstens sind die schönen alle über ne Stunde mit den Öffentlichen entfernt und immer dasselbe wäre auf Dauer auch langweilig und 3. Wären wir ja schön blöd, die Wiesen und Felder Brandenburgs sind nur 5-10 Minuten zu Fuß entfernt…

Wir erkunden regelmäßig neue Strecken, Brandenburg ist riesig und da wird uns der Teststoff wohl nie ausgehen – sogar einen Hundewanderführer werden wir mal auszugsweise ablaufen, bzw. die Strecken darin.

 


Am liebsten sind uns dabei Längen von rund 15 km auf denen Fräulein Punkt offline unterwegs sein kann – Wasser unterwegs wäre perfekt.

Es gibt wirklich zahlreiche wunderschöne Ecken in und um Berlin. Das Erpetal, die Gegend rund um Eiche, Kiekebusch und eben auch die Auslaufgebiete z. B. im Grundewald.



In Berlin kann man natürlich auch MIT Hund Sightseeing machen – es gibt Touren durch die Mitte Berlins, da sieht man vom Brandenburger Tor über den Potsdamer Platz und die Siegessäule bis hin zum Alexanderplatz alles, was Berlin berühmt macht (und einiges mehr). Fräulein Punkt und ich dieses Jahr so eine Tour mal dokumentieren und über ihre hundetauglichkeit berichten.

Unser persönliches Lieblingsgassigebiet: das Rudower Fließ, wo, von Leuten, die das erste Mal da waren, schon öfter der Satz fiel: „Ist ja wie im Urlaub hier“ …

Im Frühling...

Im Sommer...

Im Winter...

Wir haben die Strecke mal abgelaufen und nebenbei mit einer App die Route aufgezeichnet. Es sind (mit Lauf zum Startpunkt und vom Zielpunkt nach Hause) etwa 12 km und einfach perfekt, um danach einen tiefenentspannten Laufhund zu haben ;-).


Das Schöne an diesem Lauf ist die Möglichkeit, zu variieren – je nachdem, wonach einem der Sinn steht, kann man auch „nur“ 5 km laufen oder durch kleinere Modifikationen einen 20 km-Lauf daraus machen – im Sommer gern gekrönt durch einen Abstecher zum Moin Moin für ein hausgemachtes Eis!


*schmatzi*

Vielen Dank Allie und Kerstin! Ich war ja noch nie in Berlin, aber mein 2-Beiner hat viele schöne Erinnerungen daran, auch weil sein bester Freund dort jahrelang gelebt hat. Und so wie Brandenburg aussieht, werden wir wohl sicher Mal einen Abstecher zu euch machen *schwanzwedelfreu* In der kommenden Woche berichten euch dann Inuki, Skadi und ihr Frauchen Danni vom Blog Pfotenfreunde von Ostfriesland...hab über die Gegend schon viele gutes gehört, aber leider konnte ich sie bisher noch nicht selber erschnüffeln...bin daher sehr gespannt! Zumal es sich um eine nicht alltägliche Location handelt: einen Truppenübungsplatz *neugierigohrennachvorn*


Dienstag, 7. April 2015

Hundeschwimmen - mehr als nur ein nasser Spaß! *schüttel* :-D

Also ehrlich, manchmal, da überrascht mich mein 2-beiniges Cerebral-Interface auch nach so langer Zeit noch...war ja schon seltsam genug, dass wir am vergangenen Wuffenende einmal bereits um kurz nach 6 Uhr aufstanden und Gassi gingen...danach gabs wie üblich mein Futter *schmatz* Als dann mehr als 2 Stunden später Maximilian die Tasche packte, dämmerte es mir: Wir waren so früh gegangen, damit ich auch früh was zu Futtern bekomme und mich danach ausruhen und verdauuen konnte. Denn Tasche packen hieß immer: wir unternehmen was... *schwanzwedel*

Früh morgens wurden wir abgeholt und ich traf den Rest meines Rudels: meine Motzi, Fritz und ihre 2-Beinerin Antje. Dann ging es los mit dem Auto. Wahrscheinlich zu einer Wanderung, dachte ich da noch...insofern freute ich mich, aber war nicht so aufgeregt, schließlich kenne ich das ja schon. Aber es kam ganz anders...

Unser Ziel war Erkelenz, genauer gesagt: die Praxis von Tierisch Vital Physiotherapie. Denn hier hatten unsere 2-Beiner einen Termin für Hundeschwimmen abgemacht (gut, aus Schuseligkeit waren wir Stunden zu früh da, aber so gabs wenigstens ein stärkendes Frühstück...denn Antje und Maximilian hatten im Gegensatz zu mir noch nichts gegessen).

Ich war ja bereits einmal beim Hundeschwimmen, damals als Welpe im Gangwerk in Düsseldorf. Das war ein tolles Erlebnis und hat mein Selbstbewusstsein sehr gestärkt. Auch dass ich das zusammen mit meinem 2-Beiner erlebt habe, war gut für unsere Bindung und Vertrauen. Aber dieses Mal stieg mein Cerebral-Interface mit ins Becken! Da war ja auch genug Platz für uns (obwohl ich mittlerweile gewachsen bin).


Sah schon lustig aus, so meinen 2-Beiner in diesem Gummianzug :-) Aber egal, bin ja so einige Spinnereien von ihm gewohnt *schwanzwedel* Aber dann bekam ich so ein seltsames Geschirr angezogen, es war viel dicker, als ich es sonst gewohnt war, dann erinnerte es mich an das damals vom Gangwerk...nur halt größer, ich war ja nun kein Welpe mehr.

Dann ging es mit Marina und Maximilian eine Rampe hoch...zuerst. Aber dann solte ich sie wieder runter... Anfangs war ich ja noch skeptisch...die Rampe runter in das Wasser? Ich weiß doch gar nicht wie tief das ist? Aber da mein Maximilian ja da drin war, konnte es ja nicht so gefährlich sein...und so ging ich mit einem leichten Schieber von der ebenfalls im Becken stehenden Marina bis zum Ende der Rampe...und darüber hinaus...


   
Zuerst plantsche ich hektisch, versuchte zu meinem Maxi zu kommen. Der wich langsam vor mir zurück...Marina gab mir Hilfestellung und hielt leicht den Griff an meinem Geschirr. Aber Katzenpisse (Hündisch für "Riesenmist")! Warum haut Maxi ab?! Dann begriff ich, denn plötzlich stand ich auf einem Podest. Dahin hatte er mich führen wollen. Puh, hier konnte ich mich vom ersten Schrecken erholen...und es gab ein Leckerchen *schmatz* Da ich es fraß, kamen die 2-Beiner zu dem Schluss, dass ich wohl nicht allzu gestresst wäre...was Maximilian nach einen Blick in meine Augen bestätigte.

Gestresst war ich zwar nicht, aber na warte, für diesen Schabernack werde ich mich rächen ;-) Bei meiner ersten Runde plantsche ich so heftig neben Maximilien, dass eine größere Welle über den Rand seiner Gummilatzhose schwappte...und so nicht nur sein Shirt (welches er daher später auszog), sondern auch die Hose drunter nass machte :-D Na wenn ich schon ein nasses Fell bekam, dann sollte das mein 2-Beiner auch...ich finde, ist doch nur fair ;-)




Nach 2 Runden war dann der Knochen bei mir gefallen und ich drehte ohne großes Geplantsche meine Runde, schnappte nach dem schwimmenden Gummi-Leuchturm und brachte ihm zum Podest zurück. Und so langsam begann mir das ganze Spaß zu machen. Und so wie mein Cerebral-Interface sich gefreut hat, war er mächtig stolz...kann aber auch sein, dass das viele Wasser im Anzug bei ihm nen Kurzschluss verursacht hat ;-)





Nach ein paar Runden ging es dann raus. Ich wurde nett getrocknet und bekam einen Bademantel an, damit ich nicht so abkühle. Danach waren dann Motzi und Fritz dran. Meine liebste Motz hat ihre Sache echt klasse gemacht. Ich sags ja immer: Sie ist nur partiell und temporär ängstlich...ist halt ein Weibchen :-) Mit meinen Bro Fritz war das dagegen schon problematischer. Nicht wegen seinem Gewicht, er hatte darauf am wenigsten Lust...und beschwerte sich auch lauthals nach dem Bad. Wohl auch deswegen hat er am heftigsten im Becken rumgespritzt und meinen 2-Beiner dann vollends nass gemacht :-D



War ein echt tolles Erlebnis, ich fühlte mich danach wie ein Superheld. Mit stolzgeschwellter Brust ging ich über die Rheinuferpromenade. Beim späteren Gassigang hatte Maximilian das Gefühl ich sei sogar gewachsen und meinte "komm mal wieder runter und zieh jetzt nicht so ne Show ab" :-) So wie ich es verstanden haben, waren wir sicher nicht das letzte Mal beim Hundeschwimmen. Soll ja auch eine gesunde Sache sein, schon wegen dem Auftrieb ist es gelenkschonend, der Wasserwiderstand unterstützt den Muskelaufbau und und und... Also ich bin ja nicht so eine totale Wasserratte (steh lieber gern im Wasser), aber ich freu mich schon aufs nächste Mal, und sei es nur um wieder dieses fröhliche und stolze Gesicht bei Maximilian zu sehen...und wie er völlig durchnässt aus der Gummi-Latzhose steigt *schwanzwedelfreu*



Montag, 6. April 2015

[Gastbeitrag] Ich habe einen Menschen gerettet...

Kennt ihr das? Diese Zufälle, die euch nicht wie solche vorkommen, bei denen ihr eher an Schicksal denkt. Nun, wir hatten neulich so einen Zufall: Wir lernten Luna und Manuela kennen. Wir spürten sogleich, dass hinter diesen beiden eine ganz besondere Geschichte steckte (die Story-Spürnase hab ich wohl von meinem 2-Beiner). Und was sie uns erzählte hat uns sehr berührt...

An diesen Tagen feiert ihr Menschen ja die Auferstehung von so einem echt wuffigen Typen. Der hat allen erzählt wie pansig es doch wäre, wenn wir alle uns respektieren, Rücksicht nehmen, uns gegenseitig helfen und unseren Nächsten lieben. Daher finde ich, dass Lunas und Manuelas Geschichte heute besonders gut passt. Denn das Leben schreibt immer noch die besten Geschichten...   



Ich habe heute einen Menschen gerettet....
(von Manuela Mentel und Luna)

… mit diesen Worten beginnt ein kleiner Text, den man auf vielen Internetseiten finden kann. Erzählt wird die Geschichte der ersten Begegnung zwischen einem Tierheimhund und seiner zukünftigen Halterin – mit dem kleinen Unterschied, dass hier nicht der Mensch den Hund rettet. In dieser Geschichte ist es umgekehrt. Der Hund erkennt die Einsamkeit der Frau und möchte ihr helfen. Nicht er, der in seinem Zwinger sitzt ist verzweifelt, sondern der Mensch auf der anderen Seite des Gitters.

„Kitsch!“ könnte man nun sagen. Und „Vermenschlichung!“ , denn schließlich werden hier dem Hund Denkweisen unterstellt, die Hunde in dieser Form schlichtweg nicht haben.

Also – kann ein Hund einen Menschen „retten“? Nicht auf eine heroische und spektakuläre Art, sondern ganz still und unauffällig? Nicht indem er sich wie Bruce Willis in einem blutbefleckten Unterhemd allen Widrigkeiten in den Weg stellt, sondern ganz subtil, durch seine reine Präsenz?

Ich sage: „Ja.“

Ich habe so einen Hund. Ihr Name ist Luna, und das ist unsere Geschichte.

Hundeheldin Luna

Vorab: Wer hier nun auf eine Geschichte im Stil von „Lassie“ hofft, der kennt meinen Hund nicht. Luna ist ein ziemlich eigenwilliger Charakter, sehr eigenständig und wenig anhänglich. Das liegt sicher zum großen Teil in ihrer Vorgeschichte begründet, und außerdem ist sie ein Windhundmischling. Windhunde sind eben keine Golden Retriever.

Seit September 2009 bestreiten wir unser Leben gemeinsam, mit allen Höhen und Tiefen (und das würde Stoff für mindestens zehn andere Beiträge geben).

Anfang 2011 erkrankte ich an Burnout und Depressionen und verlor im Zuge dessen auch meine Arbeit. Jeder, der so etwas schon einmal erlebt hat oder vielleicht jemanden im Verwandten- oder Freundeskreis hat, dem das so ging weiß, wie furchtbar das ist. Plötzlich macht nichts mehr Spaß. Man sieht keinen Sinn mehr, jede noch so kleine Handlung ist eigentlich schon zu viel. Das tägliche Aufstehen ist ein Kampf, jede Aktion ein unüberwindlicher Berg – gerade so, als bewerfe einen ein überaus schlecht gelaunter Riese nonstop mit autogroßen Steinen.

Da saß ich nun. Kein Job, kein Geld, dafür aber ein psychisches Problem, das es sich mit einer Tasse Tee, seiner Kuscheldecke und einer Menge Zeit in meinem Leben bequem machte.

Aber – es hatte nicht mit Luna gerechnet! Mit diesem Hund, wegen dem ich in der Anfangszeit mehr als einmal an meine Grenzen gekommen war. Dieser Hund, der alles war, nur nicht einfach.

Alles Böse muss jetzt mit Luna rechnen!

 Was hat Luna nun getan? Hat sie mir die Tränen abgeleckt? Mir in dunklen Stunden den Kopf aufs Knie gelegt? Mir einen Job oder einfach bessere Pillen organisiert?

Nein, das hat sie nicht. Sie war einfach nur da, und sie hat mich an jedem Tag daran erinnert, dass dieses eine Lebewesen mich braucht. Schließlich konnte sie auch schlecht in einer Zeitung inserieren, dass sie gerne eine andere Wohnung und bei der Gelegenheit auch gleich einen anderen Menschen will, nicht wahr? Also bin ich morgens aufgestanden, auch wenn der Riese mit seinen Steinen mal wieder alles gegeben hat. Und ich habe eingekauft, auch wenn es mir vorkam wie die Besteigung des Mount Everest – Luna möchte ja auch etwas essen, und über ein paar Extras freut sie sich erst recht.

Auch auf meine emotionalen Tiefs reagierte sie, wenn auch nicht gerade so, wie man sich das vorstellt – Stichwort Lassie. Nein, Luna bellte einfach. Je schlechter es mir ging, desto mehr. Da wurde jeder hustende Regenwurm kommentiert. Irgendwann lernte ich begriffsstutziger Mensch dann auch, nicht genervt zu sein, sondern zu hinterfragen. Wie geht es mir gerade? Bellt Luna wirklich, weil sie Regenwürmer doof findet, oder liegt es vielleicht an mir?

Lunas besondere Superkraft: Sie bringt zum Lachen

Und dann war er irgendwann da, der Moment. Da war Gassigehen plötzlich keine lästige Pflicht mehr. Stattdessen sah ich meinen Hund an mit all seiner Lebensfreude, seiner Geduld und seinem Vertrauen, wie er fröhlich durch eine Schlammpfütze bretterte – und ich musste lachen.

Gemeinsam haben wir dem Riesen mit seinen blöden Steinen in seinen haarigen Arsch getreten – Luna immer vorneweg.

Darum macht es mich immer wieder traurig (das muss ich noch loswerden) , wenn ich Menschen sagen höre: „Jaja, arbeitslos und dann noch Hunde haben wollen. Kostet doch alles Geld!“

Stimmt, Hunde kosten Geld. Außerdem haaren sie, sind oft anstrengend und riechen schlecht, wenn sie nass sind. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass diese Menschen kurz nachdenken, bevor sie den Mund aufmachen, oder sich vielleicht gar die Mühe machen nachzufragen. Ich denke, sie wäre überrascht, denn ich bin sicher, dass es sehr viele dieser stillen Hundehelden gibt.

Gemeinsam besiegen sie jeden bösen Riesen!

„Ich habe heute einen Menschen gerettet....“

Luna darf das mit Fug und Recht von sich sagen!


Danke Luna und Manuela, dass ihr diese, eure Geschichte mit uns geteilt habt! Und es freut mich, dass wir euch kennen lernen durften! Gemeinsam werdet ihr auch in Zukunft alle bösen Riesen besiegen! Und falls mal die Riesen doch zu zahlreich sind, gebt Bescheid und wir rufen dann ein ganzes Rudel Hunde zusammen, die die dann verbellen! *woaff* Ich wünsche euch und allen Hunden, Menschen und anderen Lebewesen da draußen frohe Ostern!

Freitag, 3. April 2015

Humoristisch modische Schnüffeltour :-)

© Foto: Antje Hachmann
So mancher Mode-Mensch ist ja auf den Hund gekommen. Doch bei mir ist das anders: Als Hund bin ich auf die Mode gekommen. Ihr wundert euch? Nicht nötig, denn ich hab durchaus meine Qualifikationen: mein zweibeiniges Cerebral-Interface hat italienische Vorfahren (die sollen ja Stil und Geschmack im Blut haben), seine Mutter arbeitete lange Zeit in der Modebranche, mein Revier liegt im Herzen der Modestadt Düsseldorf (drehe regelmäßig meine Runden auch über der Königsallee) und last but not least verfüge ich über eine hervorragende Style-Schnüffelnase. Richtig gelesen, mit dieser habe ich über die Monate auch einen sehr guten Riecher entwickelt, der mir sagt, welcher (Fashion-) Typ mein vierbeiniges Gegenüber begleitet – hierbei achte ich natürlich nur auf die Damen, wie sollte es anders sein :-) Ihr seid gespannt? Dann lasst uns auf den (nicht ganz ernst gemeinten) modischen Schnüffel-Streifzug gehen…. 


Quelle: Tasha Randall
Wir fangen an mit den Halterinnen von Chinesischen Schopfhunden: Sie sind Individualistinnen durch und durch. Meist verwenden sie Düfte von Gaultier oder lassen ihn sich gleich individuell zusammen mixen. Sie wollen sich von der Masse abheben und stehen daher auf (noch) unbekannte Designer. Und wenn doch was Bekannteres gekauft wird, dann meist Vivienne Westwood oder auch mal Prada.





Das Italienische Windspiel hat meist eine Zweibeinerin mit viel Stil an der Leine. Ihr Geschmack ist exklusiv und meist teuer. Sie wirkt durch ihre Ausstrahlung und hat was Majestätisches an sich. Daher riechen sie oft nach Opium oder Chanel No 5. und bevorzugen den Stil von Versace oder Gucci. Genau passend zu einem edlen Windhund :-)

© Foto: Antje Hachmann
Die Partnerin von Zwergpudeln ist selbstbewusst. Das muss sie auch sein, steht sie doch zu einem Hund, der viele Vorurteile ertragen muss. Sie hat Geschmack und ist bei weitem nicht so zickig, wie man es dem Zwergpudel nachsagt. Ähnlich wie der Pudel zu den intelligentesten Hunderassen zählt, ist auch seine Partnerin an der Leine oft eine intelligente Zweibeinerin. Sie mag die Abwechslung: tagsüber das Business-Kostüm, in ihrer Freizeit eher leger und das Abendkleid zu Anlässen. Ab und an bricht sie aber auch mit diesen Konventionen, dann ist das Legere am Abend dran und das Geschäftsoutfit für die Freizeit… Wie ihr Hund ist sie eine Prinzessin, die sich aber nicht zu schade ist mal mit ihren neuen Schuhen mit ihrem Hund im Wasser zu spielen. Sie riecht daher oft sportlich-edel und kauft bei H&M oder Zara genauso ein, wie in Edel-Boutiquen, auch schon beim Kostüm-Verkauf des Theaterfundus sah man Zwergpudel-Besitzerinnen…

Chihuahuas haben mit Nichten immer einen Paris-Hilton-Verschnitt als menschlichen Partner. Allerdings ist ihnen eine gewisse Leichtigkeit und Fröhlichkeit des Seins gemeinsam. Das hält sie freilich nicht davon ab, gelegentlich rumzuzicken wie ihr Hund ;-) Wohl auch daher riechen viele nach dem Duft von Christina Aguilera. Verspielte Klamotten sind voll ihr Ding!

Quelle: Mitja Mavsar

Mops oder Französische Bulldogge haben meist recht extrovertierte Halterinnen, die gerne lachen. Sie tragen gern sportliche Klamotten. Das Praktische darf nicht unter der Optik leiden. Die Jeans ist ihr bevorzugtes Kleidungsstück, meist Levis oder Diesel. Manchmal sind sie etwas burschikos, ohne an Weiblichkeit einzubüßen. Selbst dann nicht, wenn sie mal einen Männerduft drauf hat (was bei Mops-Halterinnen durchaus vorkommen kann). Eben jemand mit dem hund (auf Zweibeinerisch: man) Pferde stehlen kann.

Quelle: Joysaphine

Wer hingegen einen Weimaraner spazieren führt, der will keinen Schoßhund. Meist sind die Zweibeiner dieser Hunde auch Reiterinnen und fahren einen Jeep. Ihre Naturverbundenheit zeigt sich auch im Kleidungsstil: es dominieren Erdfarben. Ihre Marken sind eher Barbour oder Ralph Lauren. Meist erschnüffelt meine Nase bei diesen Frauen klassische Düfte, wie Shalimar von guerlain oder L’air du Temps von Nina Ricci. Nicht selten paart sich auch ein leichter Pferdeduft darunter… ;-)

 
Quelle: Cindy Kowalski

Bei Yorkshire Terriern ist Vorsicht geboten! Angeblich soll ja Terrier auch von Terror kommen ;-) Am anderen Ende der Leine hängt also entweder eine Dame vom gleichen Schlag wie ihr Hund oder aber eine charakterstarke Frau, die die Bestie zu bändigen weiß. Gehört sie zu letzterer Kategorie, weiß sie was sie will. Und das ist an erster Stelle schön und wenn möglich nicht alltäglich…so wie ein überraschendes Candlelight-Dinner mit Pizza und Teelichtern am Rhein. Gern verziert sie ihre Guess Jeans selber mit Pailletten oder Strass. Sie duftet oft frisch, mit einer starken blumigen Note.

Quelle: dollen


Und, was sagt Ihr? Habt Ihr die ein oder andere wiedererkannt :)? Dann schreibt mir doch mal eure Erfahrungen und Beobachtungen! Und übrigens: nicht nur hat jeder Hund seinen eigenen Zweibeiner-Stil ;-) Auch wir Hunde haben unsere Fashion-Designer. Glaubt Ihr nicht? Dann freut Euch auf meine nächste Schnüffeltour!

(Erstmals erschienen als Gastbeitrag im Blog mimostyle, heute Fashionary Magazin, am 4. August 2014)