Ja manchmal, wenn sie besonders schnulzig sind sagst du: "Die wurden von der Marketing-Abteilung entworfen, um die Prinzessinen-Gelüsten von kleinen Mädchen, meist jenseits der Menopause, zu befriedigen..." *schwanzwedel*
Ruhe Rico! Sonst darfst du das Buch hier beschreiben! Also wo waren wir, ach ja... Jedenfalls hatte ich aus eben beschriebenen Gründen bereits jede Menge Vorurteile gegenüber dem Buch **Amor kommt auf Hundepfoten von Katja Doubek (Rowohlt Verlag).
Was mich nun bewogen hat, trotz meiner Vorurteile das Buch zu lesen? Nun, das ist schnell mit 2 Worten gesagt: Italien und Hunde. Die 2 Themengebiete, zu denen ich eine besondere Affinität habe, überwogen meine Vorurteile - Hund sei Dank! Denn mich erwartete eine ganz ungewöhnliche Liebesgeschichte, gar nicht schnulzig...vielmehr lustig aus dem Leben gegriffen und hundsgut.
Ja, wenn du mir davon vorgelesen hast, fand ich das auch ganz wuffastisch! Besonders die Stellen mit Baldo und Bonny... Und wenn die Geschichte in Italien spielte. Deine Augen wurden dann immer etwas glasig und dein Blick so verträumt... Da will ich unbedingt mal hin...ist ja schließlich das Land deiner Vorfahren... *ohrennachvorn*
Gemeinsames Dösen unterm Zitronenbaum © Foto: Katja Doubek |
Gemeinsamer Spaß beim Lappen-Spiel :-) © Foto: Katja Doubek |
Das machen wir auch bald mal, mein Kleiner. Und ewie Rico bereits angedeutet hat: Eigentlich sind es ja 2 Liebesgeschichten, die der beiden Menschen Mia und Giuseppe, die mit Hilfe ihrer Hunde zusammenfanden, trotz oder gerade wegen aller Gegensätze. Und die Geschichte der Geschwisterliebe von Baldo und Bonny, die das Schicksal erst trennte, um sie dann gemeinsam mit ihren Menschen zusammen zu bringen. Das Band der Liebe verbindet also nicht nur die Menschen oder die Hunde, sondern auch die beiden Geschichten miteinander.
Daher freu ich mich, zum Start der neuen Rubrik "Interviews" euch ein kurzes Interview mit der Autorin Katja Doubek zu präsentieren.
Wie kamen sie auf eine
Hundegeschichte mit Menschenliebe oder sollte ich besser sagen
Menschengeschichte mit Hundeliebe?
(lacht) Beides passt irgendwie. Nun, den Anlass gab der Tod von Baldo. Wissen Sie, ich hatte seit meiner Kindehit mit Tieren zu tun, hatte vorher insgesamt sieben Hunde, in 15 Jahren habe ich 45 Katzen und 16 Hunde nach Deutschland vermittelt – aber so eine Beziehung wie zwischen Bonny und Baldo hab ich bisher noch nicht gesehen.
(lacht) Beides passt irgendwie. Nun, den Anlass gab der Tod von Baldo. Wissen Sie, ich hatte seit meiner Kindehit mit Tieren zu tun, hatte vorher insgesamt sieben Hunde, in 15 Jahren habe ich 45 Katzen und 16 Hunde nach Deutschland vermittelt – aber so eine Beziehung wie zwischen Bonny und Baldo hab ich bisher noch nicht gesehen.
Die Story basiert ja auf einer
wahren Geschichte. Ist sie autobiographisch?
Nein. Also die Geschichte der Hunde
schon. Und die beiden brachten auch zwei Menschen zusammen, aber Mia,
das Frauchen von Bonny im Buch, das bin nicht ich.
Wie jetzt?
Es gibt ein Liebespaar, welches die
beiden Hunde zusammengeführt hat. Aber dazu gehöre nicht ich.
Und Guiseppe?
(lacht) Ja, es gibt einen Giuseppe,
aber mehr verrat ich nicht.
Mir fiel auf, dass sie viel der
Atmosphäre über die Hunde schaffen...
Ja, das stimmt. Denn die beiden sind
ein wesentlicher Bestandteil dieser unglaublichen Liebesgeschichte.
Denn es geht ja nicht nur um die Liebe der beiden Menschen, sondern
auch um diese unglaublich große Zuneigung, die die beiden
Hundegeschwister füreinander hatten und die sie bei keinem anderen
Hund zeigten. Und ehrlich gesagt, hatte ich es anfangs auch als reine
Hundegeschichte konzipiert.
Wie kamen Sie auf die erste Idee?
Die Lebensgeschichte der beiden Hunde Baldo und Bonny habe ich ja nun selber hautnah mitbekommen. Und obwohl ich mit Tieren groß geworden bin, habe ich so eine intensive Geschwisterliebe nicht erlebt. Die beiden waren einfach ein Herz und eine Seele. Mit keinem anderen Hund spielten sie so ausgelassen wie miteinander.
Die Lebensgeschichte der beiden Hunde Baldo und Bonny habe ich ja nun selber hautnah mitbekommen. Und obwohl ich mit Tieren groß geworden bin, habe ich so eine intensive Geschwisterliebe nicht erlebt. Die beiden waren einfach ein Herz und eine Seele. Mit keinem anderen Hund spielten sie so ausgelassen wie miteinander.
Gegensätze spielen in ihrem
Roman eine große Rolle: der Gegensatz der Charaktere der beiden
Hunde und der beiden Hauptpersonen, der Gegensatz der Länder, der
Mentalität, des Klimas... In Deutschland die Stadt, der Regen, die
Leine; in Italien das Land, die Sonne, die Leinenfreiheit...
Ja, darum ging es mir auch zentral: die
Gegensätze verbunden durch ein Band der Liebe! Wissen Sie ich lebe
ja selber zum Großteil in Italien und kenne daher beide Kulturen.
Und ich sehe die Gegensätze als Bereicherung an. Statt sich von
Gegensätzen oder Andersartigkeit bedroht zu fühlen, finde ich es
viel besser davon zu lernen...
Ein Band oder nicht doch eine
Leine?
(lacht) Nein, eher ein zartes Band...
Übrigens: Einen Teil des Geldes aus dem Buch steckt die Autorin in diverse Tierschutzprojekte. So unterstützt sie beispielsweise 3 Tierärzte bei ihrer Arbeit für Strassenhunde.
Übrigens: Einen Teil des Geldes aus dem Buch steckt die Autorin in diverse Tierschutzprojekte. So unterstützt sie beispielsweise 3 Tierärzte bei ihrer Arbeit für Strassenhunde.
Bonny und Baldo © Foto: Katja Doubek |
Gemeinsames Kuscheln auf der Terasse © Foto: Katja Doubek |
Katja Doubek lebt seit ihrer Jugend mit Hunden und seit längerem wie die Protagonistin Mia aus ihrem Buch auch den Großteil des Jahres in Italien...und kennt daher beide Welten (sowohl die Hundewelt, als auch die unterschiedlichen Menschenmentalitäten). Nicht zuletzt deswegen war das Interview für mich mehr als nur interessant! Es war geradezu ein doppeltes Vergügen! Wegen der Hunde- und Italienthemen! Vielen Dank für das absolut wuffastische Gespräch Katja!
Und von mir nen Riesenabschlecker! Schließlich verdanke ich dir zahlreiche schöne Stunden, wo mein Cerebral-Interface mir die tolle Geschichte vorgelesen hat und mich dabei kraulte *schwanzwedelfreu*
Warum musst du immer das letzte Wort haben?
Na das hab ich dir doch schon oft gesagt: Ist doch mein Blog *schwanzwedelfrech*
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