Lustige Anekdoten aus dem Hundeleben
In unserem vergangenen Blogbeitrag, dem
zu unserem doppeltem Jubiläum, dem „gemeinsamen Geburtstag“,
hatte ich ja bereits einige Neuerungen angekündigt. Eine davon war,
dass es von unserem Rudel weniger in Social Media geben wird, dafür
aber mehr Beiträge hier. Daher wandert die Rubrik „Rüdenteam“
nun von Facebook auf unseren Blog. Wir, (also Leon, Rico und ich)
wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Two an a half Rüden: Leon, Maximilian und Rico (v.l.n.r.) |
Da sag noch einer, Ordnungsamt-Mitarbeiter wären nicht auch cool und hundefreundlich...
Wir stehen an einer Ampel einer
vierspurigen (2 in jeder Richtung) Straße. Gegenüber steht eine
ältere Frau auf dem Fahrrad. Ich erspar euch mal die Details der
Beschreibung (sonst fühlt sich wieder irgendjemand angegriffen 😉), nur so viel: Es war schon sehr geeignet für Karneval. 😄 Ich mag
ja so skurrile Typen, die beleben eine Stadt, finde ich. Allerdings
weiß ich auch, dass Hunde auf solche extremen „Kostümierungen“
zuweilen reagieren – zumal das Fahrrad ebenfalls etwas „dekoriert“
war. Doch darüber machte ich mir keine Gedanken, denn das Döggelchen
Rico ist ja auch solche Menschen gewohnt (nur zu Karneval kommentiert
er das mit nem Wuffer, da sind es einfach zu viele) und das kleine
Leönchen (sprich: Lööönchen) ist ja noch jung, recht harmlos und findet alles supi-spannend.
Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhr
sie los. Direkt auf uns zu. Sehr nah fuhr sie an Leon vorbei. Was den
wachsamen Don Rico zu einem halbherzigen Beschwerde-Wuffer
veranlasste - er meint halt, er müsse auf den Kleinen aufpassen. Ich sagte nur: „Schluss! Weiter!“ und gut war. Bis
hierhin war aus meiner Sicht alles noch Routine. Doch als wir auf der
anderen Straßenseite waren und die Hunde dort auf der Wiese
schnüffelten, hörte ich ihr lautes, hysterisches Gezeter. Ich hab
kaum ein Wort verstanden – wie gesagt, war eine vierspurige Straße
– nur einige Fetzen: „Gemein gefährlich“ und „Hunde nicht im
Griff“ und ähnliche Vorwürfe und Unterstellungen... Ich wunderte
mich schon ein wenig über ihren extremen Logikmangel, denn 1) hätte
ich meine Hunde nicht im Griff gehabt, wäre sie wohl schon
Angesichts deren Gewichts kaum unbeschadet auf die andere Straßenseite gekommen
und 2) hätte sie bei einem Fußgängerübergang streng genommen ihr
Fahrrad eigentlich schieben müssen – aber hey, ich bin nicht die
Polizei. (Ganz davon abgesehen, dass wohl jeder vernünftige Mensch mit einem gewissen Abstand an Hunde vorbeifahren würde!) Da ich eh kaum ein Wort verstand, dachte ich, dass auch bei
Hunden bekannte Taktik, die geschickteste ist: Ignorieren. Doch die
Alte schrie immer weiter...
Gechilltes Gassigehen! |
Wer mich kennt, weiß, wie schwer es
mir fällt auf Dauer die Klappe zu halten. Und da meine Zunge wegen
aller mir gerade einfallenden möglichen Antworten im Mund schon
zuckte, schrie ich irgendwann mal rüber: „Entschuldigung, ich
spreche nur mit hübschen Frauen.“ 😂😎 Klar ist nicht die feine
Englische Art (falls es die seit der ganzen Brexit-Posse überhaupt
noch gibt), aber ich wollte sie so schnell wie möglich einfach ruhig
bekommen – ihr schrilles, hysterisches Geschrei fing nämlich
langsam an zu nerven. Da schrie sie zurück: „Du bist so ein
Arschloch!“ Worauf ich lachend antwortete: „Damit hast du in
deinem Fall sogar Recht!“ 😂
Doch das war noch gar nicht die Pointe! 😉 Mit diesen letzten Worten gingen wir 3 dann weiter über die
Wiese (die beiden Jungs hatten ihr Schnüffeln endlich beendet) und
setzten unseren Weg durch den Hofgarten fort (das ist quasi der
Stadtpark im Herzen Düsseldorfs, an dessen Grenze wir um die Ecke
wohnen). Als wir dort auf unserer Runde um eine Ecke biegen, kommen
uns 2 kräftige Kerle vom Ordnungsamt entgegen. Während der eine
näher kommt und mich anspricht, bleibt der andere „absichernd“
in einiger Entfernung stehen. Der eine Herr vom Ordnungsamt sprach
mich auf die Situation von eben an und meinte: „Ihren Spruch fand
ich cool!“ Und lächelte mich freundlich an. Danach unterhielten
wir uns ein wenig über die Hunde. Und in dieser Situation dankte ich
dem Schicksal...
Denn wie es der Zufall so wollte, kamen
gerade 2 ältere Damen mit ihren Fiffis vorbei. Leider ganz
klischeehaft kläfften die beiden uns hysterisch an – also die Hunde,
nicht die Damen. Und klar antwortete Klein-Leon darauf und zog an der
Leine, während Rico anfänglich ruhig die Szenerie beobachtete, aber
irgendwann genervt einen seiner dunklen Wuffer abließ. Auch hier
sagte ich wieder „Schluss! Zurück!“ Worauf das Döggelchen
sofort reagierte und sich sogar direkt neben mir hinsetzte (obwohl
ich das gar nicht angesagt hatte). Obwohl die beiden
Molosser-Halunken Rico und Leon sonst keine Gelegenheit aus lassen,
mich zu blamieren, wenn es hart auf hart kommt, kann ich mich dennoch
auf sie verlassen (naja, sagen wir mal zumindest auf Rico). Auch Leon
befahl ich aufzuhören – leider nicht mit dem gleichen Erfolg. 😄 Er kläffte die beiden Hündchen weiter an und zog an der Leine (er
kam zwar auf meinen Befehl zu mir, nur um sofort zurück zu springen
und die hysterisch-kläffenden Hündchen zum Spielen aufzufordern).
Dennoch sah ich den anerkennenden Blick in den Augen der beiden
Männer. Schulterzuckend mit Blick auf Leon sagte ich: „Er ist noch
jung, knapp über 6 Monate.“ Mit einem Lächeln verabschiedeten sie
sich von uns. Da sag noch einer, die Leute vom Ordnungsamt wären
nicht cool und hundefreundlich...
Der kleine Halunke Leon legt die (wenigen) Regeln auf seine Art aus...
Also die Hunde dürfen ja viel bei mir.
Haben sie doch massig Freiheiten. Das gilt gerade in der Wohnung. Da
komme ich mir ja selber manchmal vor, wie in einer überdimensionalen
Hundehütte, wo ich netterweise ein Bett rein stellen darf. Dennoch
gibt es ein paar Regeln: So dürfen das Döggelchen und das Leönchen
(sprich: Löööönchen) zwar jederzeit ins Bett oder auf die Couch –
aber eben nicht mit Futter oder Spielzeug. Nennt mich spießig, aber
ich hab halt keinen Bock auf die Krümel und das Gesabber – zumal
ja meist ich derjenige bin, der sich da hineinsetzt oder -legt.
Leon hat die "Unschuldsmiene" voll drauf! 😊 |
Nun lagen wir abends spät im Bett. Das Döggelchen ganz eng an mich gedrückt. Da sprang Klein-Leon auf, runter vom Bett in den Hundekorb und schnappte sich dort seine Kauwurzel (Rico hat das Ding immer verschmäht, doch für Leon ist es eines seiner Hauptspielzeuge). Damit im Maul sprang er sogleich wieder ins Bett, legte sich hin und wollte gerade anfangen, darauf genüsslich zu kauen. Doch da kam in ermahnendem Tonfall von mir: „Leon....“ zum „Aus!“ kam ich gar nicht, denn er spuckte das Holzstück sofort aus. Dummerweise kullerte es aber nicht vom Bett, sondern blieb auf der Matratze liegen. Während er mich mit Unschuldsmiene anschaute, schubste er das Ding mit der Vorderpfote vom Bett. Sein Blick sagte deutlich: „War was?“ 😆
Anti-Bell-Halsband reagiert nicht auf Leons Gebell, dafür auf seine Rülpser...
Leons Rülpser brint so manches Anti-Bell-Halsband zum Piepen 😆 |
Hier die vergangenen Anekdoten aus Facebokk zum Rüdenteam (in chronologischer Reihenfolge; die anderen findet ihr in folgenden Beiträgen):
Und wieder ein Zahn weniger...Das Rudel auf dem WIU-Fest
Offenbar dürfen manche Hunde nur spielen, wenn sie körperlich überlegen sind...
Molosser-Knibbeln kann echt weh tun...
Rudelgespräche mit olfaktorischer Zugabe
Leon dekoriert die Wohnung um...
Übers Markieren und Beinchen heben...
Seltsame Begegnung...
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