Montag, 9. September 2019

Doppeltes Jubiläum! Zeit für einen Rück- und Ausblick

An diesem Tag zog Rico ein und änderte alles, auf den Tag genau ein Jahr später starteten wir unseren Blog. Seit dem ist viel passiert und seit dem Einzug von Leon sind wir ein kleines, verrücktes Rudel. Dieses doppelte Jubiläum wollen wir mal in eigener Sache nutzen und euch ein paar Neuerungen ankündigen. Denn eines ist nun klar: So wie bisher wird es mit dem GASSIREPORT nicht weiter gehen...

Als Rico kam, änderte sich alles...

Vor nun 7 Jahren zog das Döggelchen Rico bei mir ein, genau ein Jahr später starten wir unseren GASSIREPORT. Daher feiern wir diesen Tag auch seit dem als „gemeinsamen Geburtstag“, denn am Tag von Ricos Einzug änderte sich alles für mich. Dieses kleine Häufchen Elend, mit stumpfen, löchrigem Fell, mit Plattfüßen, dessen Welt bisher nur aus einem Keller und einem Tierheim-Zwinger bestand, verschob sämtliche Prioritäten, eröffnete neue Perspektiven – und zeigte mir nach langer Zeit, auf was es wirklich im Leben ankommt.

Rico änderte alles!

Nur ein Jahr später starteten WIR unseren Blog. Jawohl, ich schreibe „wir“. Nicht als Pluralis Majestatis, wie viele eindimensionale Personen eventuell glauben (mögen), sondern weil aus uns in diesem Jahr ein Wir gewachsen war. Diese Jahr war mehr als ereignisreich, denn während ich gerade aus Frankfurt zurück nach Düsseldorf gezogen war, kämpfte ich noch mit den Auswirkungen meines Burnout, den ich im Anflug von Selbstüberschätzung mit einem 1 monatigem Urlaub kurieren wollte – schon damals sagte jeder, dass ich spinne. Und diesen Monat verbrachte ich hauptsächlich mit Rico. Denn ich wollte die Zeit so intensiv wie möglich nutzen, bevor ich meinen neuer Job als Leiter der Presseabteilung eines Immobilienunternehmens antreten würde. Da wusste ich noch nicht, dass ich über 1 Jahr lang nur Krisenkommunikation machen würde (Kenner der Branche wissen was das bedeutet....)

Ich stand zwischen 5 und 6 Uhr morgens auf um mit Rico Gassi zu gehen. Sicher, es hätte auch gereicht, wenn ich mit ihm erst um 7 Uhr raus gegangen wäre, aber dann hätte ich ja weniger Zeit mit ihm verbracht. Tagsüber konnte sich damals noch meine Mutter um ihn kümmern, da er ja noch relativ klein war und daher handelbar für meine Mutsch; aber für die Tage, an denen sie nicht konnte, hatte ich einen Hundesitter engagiert; meine damalige Lebensabschittsgefährtin half auch mit – zumindest ab und zu, denn sie benutzte das Döggelchen auch als Druckmittel (immer wenn ich nicht das tat, was sie sich gerade „wünschte“, zog sie kurzfristig ihr Versprechen zurück), weswegen ich auch oft Mittags mit dem Taxi nach Hause fuhr um mich selber um ihn zu kümmer (das viele Geld für die Fahrten war mir völig egal, Rico stand immer an 1. Stelle). Und so kam es wie es kommen musste: Mein Burnout verschlimmerte sich. Mit meinem damaligen Arbeitgeber vereinbarte ich, dass ich die schwierige Zeit (sie hatten Planinsolvenz beantragt) ihn in Sachen Kommunikation unterstütze und danach ein Sabbatical einlege.

Genau in dieser Zeit, meinem Sabbatical, startete ich dann unseren Blog. Damals waren die Hintergedanken, dass ich so ein Tagebuch als Erinnerung habe, für all die schönen tollen Erlebnisse. Aber auch wollte ich schreiben – das war seit meiner Kindheit meine Passion – allerdings über andere Themen als bisher und auch Darstellungsformen, die in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen waren, die ich aber seit meinen Anfängen als Journalist sehr schätzte (z.b. Reportagen, Glossen, Kommentare etc.). Ich war damals selber über den raschen Erfolg erstaunt, denn schon bald meldeten sich die ersten Zeitschriften und fragten nach Beiträgen. War schon lustig, denen erst mal zu erklären, dass ich nicht Rico heiße. 😊

Mit wachsender Bekanntheit wuchs der Spaß, aber auch die Zahl der Neider...

Doch mit steigendem Bekanntheitsgrad kamen auch immer mehr Neider und Trolle. In all den Jahren mussten wir so einiges ertragen: Defamierungen, Denunzierungen, ja selbst vor geschäftsschädigenden Praktiken schreckten viele nicht zurück (sehr häufig aus juristischer Unkenntnis heraus, wie ich oft feststellen musste) – so manches Mal kam ich mir vor, als ob ich stellvertretend für viele Leser und Halter die Prügel kassiere. So manchen Shitstorm beobachtete ich durchaus mit beruflichem Interesse, oft auch mit Belustigung (zumal sich die meisten Trolle ja selber widersprachen oder durch mangelnde Logik entlarvten), aber immer auch mit einem gewissen Unverständnis. Denn schließlich gab es unsere Geschichten umsonst im Web, wenn sie jemandem gefielen: gut, wenn nicht: also ich wäre einfach weitergezogen. Ich beschwer mich ja bei einem All-You-Can-Eat-Buffet auch nicht, dass an der Theke das ein oder andere Essen nicht meinem Geschmack entspricht, ich nehme einfach aus den Schüsseln, die mir schmecken. Ähnlich verfahre ich mit Büchern in Büchereien - hab mich jedenfalls noch nie darüber beschwert, dass da auch Bücher drin stehen, die nicht meinem Geschmack entsprechen. Ist einfach für mich vergeudete Lebenszeit, mich über sowas aufzuregen - zumal ja jedes Kleinkind schon den Spruch lernt "über Geschmack lässt sich streiten". Aber offenbar haben einige Leute da eine andere Einschätzung was ihre eigene Lebenszeit angeht (vielleicht aber auch eine "andere" Erziehung, wenn überhaupt, darauf deutet jedenfalls ihr Benehmen)...oder aber so viel Frust und Neid, dass es sie zum Shitstorm trieb. Wenn die mitbekommen hätten, wie sehr ich mich über solche Shitstorms gefreut habe. Denn 1) waren sie gut für den Bekanntheitsgrad des GASSIREPORT und erhöhten seine Reichweite; 2) war es sehr inspirierend für weitere Geschichten und 3) brachte es mich wegen der sehr entlarvenden Kommentare erst auf die Spur von sehr interessanten, teils skurrilen Geschichten.

Es war eine tolle Zeit! Denn abseits der Shitstorms gab es viel Erfreuliches: Allem voran die vielen tollen Hunde und Menschen, die wir so kennelernen und beschnüffeln durften. Auch habe ich so viel gelernt über Hunde, was ich zuvor nicht gewusst habe. Jedoch musste ich auch lernen, wie die Hundebranche, vor allem die Hundetrainer, so „ticken“ - um es mal diplomatisch auszudrücken. Ich kannte zwar die Warnungen von Günther Bloch aus seinen Büchern, aber früher hatte ich zwar immer mit Hunden zu tun und war sehr interessiert, hatte aber wegen meines Jobs wenig Zeit tiefer in die Hundeszene einzutauchen. Wobei dieser Tauchgang manchmal weniger einem in klaren Wasser in der Karibik ähnelte, als vielmehr in eine Güllegrube der charakterlichen Untiefen (wer glaubt, dass Banker keine Moral habe, dem kann ich in den meisten Fällen nur beipflichten – allerdinsg verkaufen die ihre Seele für Summen, wo so mancher Mensch wenigstens nachdenken würde; dagegen verkauft so mancher Hundetrainer seine Großmutter für schon 10 Euro...)

Die größte Neuerung ist das neue Rudelmitglied Leon

Jedenfalls hat sich seit dem viel geändert. In jüngster Zeit vor allem durch den Rudelzuwachs Leon. Denn 2 Hunde beanspruchen eben auch mehr Zeit. Außerdem verursachen sie auch mehr Kosten. Und um die abzudecken, muss ich mehr Aufträge annehmen – worunter wiederum der GASSIREPORT litt. Schon seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken, die Leser da mehr zur Unterstützung einzubinden, eben doch darüber Honorar zu erhalten, um so weiterhin für euch zu schreiben. Aber finanzier dich doch weiter mit Werbung, wird der ein oder andere einwerfen. Nun, das ist nicht ganz so einfach, wie einige denken, denn 1) müsste ich dann Werbeangebote annehmen, die ich früher abgelehnt habe, weil ich nicht dahinter stand; 2) wäre ich damit abhängiger von den Werbekunden und könnte somit nicht frei, dem Leser verpflichtet, schreiben; 3) decken die Werbeeinnahmen gerade mal 10% der Kosten (und da ist meine Arbeitszeit noch nichtmal eingerechnet). Aber wie gesagt, ich spielte mit dem Gedanken und hatte einige Ideen, die Leser mehr einzubinden, aber zur Umsetzung kam es nicht. Bis dann ein anderes Ereignis eintrat...

Two and a half Rüden - Das Rudel des GASSIREPORT


Das Leben ist ein einiger, großer Gassigang...
Denn wie so oft war es ein recht harmloses, aber dafür weitreichendes Ereignis, was mich erst zum Handeln brachte. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere wie ich euch berichtet hatte, dass Rico meine Kamera gecrasht hat. Es war eine von diesen Alltagsgeschichten, die immer wieder mal im Blog erscheinen. Ich hatte keinen Spendenaufruf oder so gestartet, umso mehr erstaunte mich die Resonanz dieses eigentlich harmlosen Beitrages – und vor allem der Wille zu helfen einiger Leser rührte mich ungemein. Ja ich gebe es zu, es kullerten sogar ein paar Tränen über meine Wangen.


Und so zahlten ein paar Leser ein Honorar für unsere Geschichten. Mit jedem nahm ich Kontakt auf, telefonierte mit ihnen. Nicht nur, um mich zu bedanken, sondern auch weil ich mich für sie und ihr Engagement interessierte. Vor allem ein Telefonat brachte einiges ins Rollen. Eine Leserin, die besonders viel zahlte, sagte: „Ich lese euch schon seit einigen Jahren, sieh es einfach als rückwirkendes Honorar für all die schönen Geschichten.“ In der Tat kannte ich die Leserin bereits aus den Sozialen Medien – zumindest dem Namen nach. Denn sie gehört zu den eher „passiven“ Lesern, sie liked zwar viel aber kommentiert so gut wie nie. Und da bemerkte ich, dass ich viel zu lange den falschen Leuten Aufmerksamkeit und Lebenszeit gewidmet habe – eben den Trollen und Neidern. Dabei gibt es doch so tolle Leser, die eben nicht so auffallen. Und genau DIESEN Lesern will ich mich in Zukunft mehr widmen. Denn wisst ihr, gerade diejenigen, die uns am wenigsten unterstützt haben, kamen seltsamerweise am häufigsten (mit teils unrealistischen, ja manchmal sogar realitätsfremden – und oft logikfernen) Ansprüchen (eine Erfahrung, die ich auch mit anderen teile, wie beispielsweise vor Kurzem auch der Giftköder-Radar schrieb).

Jedenfalls löste das alles einiges bei mir aus. Und so entschied ich mich, einige Neuerungen im GASSIREPORT einzuführen. Keine Sorge, es kommt nicht alles auf einmal, aber schrittweise werde ich einiges ändern. Eine der 1. Neuerungen war die Einrichtung eines Accounts bei Patreon. Diese Plattform kennen vielleicht einige von euch bereits, darüber können Leser und Unternehmen Kreative und Contenschaffende unterstützen. In den USA funktioniert das schon prima, hierzulande herrscht dagegen eher die „Geiz-ist-geil-Mentalität“. Entsprechend dieser Mentalität sind eben dann auch viele Leser, daher bedarf es eines „Türstehers“ in Form von Honorar. Keine Bange, der GASSIREPORT ist kostenlos und belibt es einstweilen auch, aber unsere Patronus, ich nenne sie GASSIREPORT-Guardians, erhalten je nach gewählter Stufe zusätzliche Prämien und Extras (sogar welche, die für Unternehmen interessant sind).


Eine 2. Neuerung ist fielen aufmerksamen Lesern schon aufgefallen: Ich bin weniger aktiv in den Sozialen Medien. Und ja, bis auf weiteres wird das auch so bleiben, die tägliche Bespassung via Facebook hat bis auf weiteres ein Ende. Sorry, aber bitte versteht, dass ich die Zeit mit meinen Hunden verbringen und für sie auch Geld verdienen muss. Sobald der GASSIREPORT selber genug abwirft, werde ich das natürlich ändern.  

Was mich zur 3. und weitreichenderen Neurung führt. Wie beschrieben, finanzierte sich der GASSIREPORT teilweise ein wenig durch Werbung. Doch falls ihr glaub, dass ich davon meine Rechnungen zahlen konnte, so liegt ihr falsch. Daher will ich jetzt auch mit dem Blog Geld verdienen. Mehr Werbung will ich aber nicht machen (in der Tat muss ich die meisten Anfragen sogar ablehnen, weil sie eben nicht zu uns passen), auch schon deswegen, weil ich frei und vor allem dem Leser und deren Hunden verpflichtet schreiben will. Um aber mit dem Blog selber Geld zu verdienen, das zumindest teilweise meinen Lebensunterhalt und den meiner Hunde abdeckt, wird es in den kommenden Monaten einige Änderungen geben. Die ein oder andere wird zwar nicht besonders aufwändig sein, euch aber dennoch sofort auffalen, wie das Layout; andere werden dafür weniger auffällig sein, dafür aber umso auffwändiger. Lasst euch überraschen, werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Dazu gehört auch der vielfache Wunsch zahlreicher Leser nach mehr Videos. Doch deren Produktion ist sehr aufwändig, zeit- und kostenintensiv. Hier würde ich gern sogar jemanden einstellen, doch dafür müssten die Einnahmen erstmal reichen... Auch das ein oder andere Event für unsere Unterstützer ist in Planung... Ideen hab ich viele, einige auch als Konzept ausgearbeitet und ein paar schon ins Rollen gebracht.

Ich hoffe sehr, dass ihr dafür Verständnis habt. Aber bedenkt, dass so ein Blogbeitrag nicht nur viel Herzblut und Engagement fordert, es braucht auch viel Zeit, Kreativität und Arbeit dafür (nur so als Beispiel: Von der Idee bis zum fertigen Blogbeitrag braucht es meist 2-3 Arbeitstage (oft auch länger), die nicht selten auf mehrere Wochen – wegen der Recherche, Fotos etc. – verteilt sind; vom nötigen Equipment und Orga garnicht zu Reden und die „Nacharbeit“ in den Sozialen Medien dauert meist noch länger). Aber nur wenn der GASSIREPORT mehr zu unserem Rudel-Lebensunterhalt beiträgt, kann ich auch wieder öfter und regelmäßiger Storys für euch verfassen. Die Alternative wäre, den GASSIREPORT kostenpflichtig zu machen, doch das möchte ich eigentlich nicht, denn es widerspricht meinen Idealen.

Sprung ins neue Leben - gemeinsam!

In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin viel Spaß hier mit unseren Erlebnissen und freut euch auf die vielen Neuerungen für euch! Bleibt also mit der Nase dran!

Euer GASSIREPORT-Team
Maximilian, Rico und Leon


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