Auch mit anderen Hunden hatte ich lustige Begegnungen. Außer mit meinem Intimfeind dem Neufundländer. Der kreuzte eines Morgends unseren Weg *grrrrr*...mal wieder unangeleint *GRRRR*. Doch der Obdachlose hat schon in der Vergangenheit mitbekommen, dass mein Zweibeiner anders tickt als die meisten: statt wegzugehen schrie er ihn an. Immerhin nahm er seinen Hund an die Leine...naja, oder besser gesagt, der Hund hielt ihn. Denn wirklich acht gab der blöde Neufundländer nicht auf seinen Zweibeiner. Der war eh im besoffenen Schädel damit beschäftigt meinen Zweibeiner anzupöbeln. Doch Maxi forderte ihn nur bestimmt auf, Platz zu machen. "Das geht nicht, der ist zu groß!", erklärte der Obdachlose...und bewies damit nicht gerade Nobelpreisverdächtige Intellingenz (von Hundeintelligenz mal ganz zu schweigen!). "Dann schaff dir nen kleineren Hund an", blaffte mein Zweibenier. Doch diese einfache Logik hat den Obdachlosen bereits überfordert und zu noch mehr Pöbelei getrieben. Was dann kam fand ich seltsam: Maxi drückte meine Leine einem der Jungs von der Brauerei Im Füchschen in die Hand und stampfte frontal auf den Penner und den Hund zu...ohne mich! Besorgt um meinen Zweibeiner schmiss ich mich in mein Geschirr und bellte lauthals während Klausi vom Füchschen mich festhielt. Ich war so gar nicht begeistert von diesem Alleingang meines Zweibeiners, für mich gibt es nur ein "Uns", wir sind doch ein Rudel...
Der Neufundländer ging angesichts der deutlichen Körpersprache meines Zweibeiners schon mal hinter dem Obdachlosen in Deckung und somit kam die 2er-Gruppe auch endlich in Bewegung (weil der Neufundländer seinen Zweibeiner "wegführte"). "Siehste, geht doch, dein Hund ist eindeutig schlauer als du", sagte mein Zweibeiner, griff zum Handy und rief unter dem Schimpfen des Obdachlosen die Polizei (kleiner Tipp: sagt am Telefon nicht das Wort "Penner", sondern benutzt das politisch korrekte "Obdachloser"; andernfalls verwickelt euch der Beamte sonst auch in ein sinnloses Gespräch, bevor ihr zum eigentlichen Kernproblem kommt...stell mir gerade vor, wie sowas abläuft wenn jemand die Polizei zur Hilfe ruft, weil jemand umbringen will...da dann blosnicht "Scheißkerl" oder so sagen, besser ist von "Täter" oder so zu reden...andernfalls seid ihr verprügelt, bevor ihr den Sachverhalt schildern könnt...aber immerhin über das korrekte Wort belehrt wurdet).
Ich weiß, neulich hatte mein Zweibeiner noch anders gedacht, wollte in der Sache nichts unternehmen, weil er sich sicher war, dass der Obdachlose bei aller Unfähigkeit seinen Hund ja doch lieben muss. Aber dieses Mal ist er zu weit gegangen: Sein Pöbeln und drohen, dass er den Hund auf uns hetzen würde, hat den Napf zum Überlaufen gebracht. Später folget noch ein Telefonat mit dem Ordnungsamt sowie eine Mail... Er hätte gleich auf mich hören sollen *schnauf*.
Nächtlicher Rettungseinsatz am Burgplatz |
Überhaupt war viel los an diesem sonnigen Wuffenende: So habe ich abends den Einsatz eines Rettungswagens am Burgplatz mitbekommen.Tags drauf bekamen wir ebenfalls auf dem Burgplatz eine Hundeshow geboten. Wir begegneten Brauereipferden, Straßenmusikanten und Aktionskünstlern. Rüde waren das viele Gerüche und Eindrücke...und alles hab ich zusammen mit meinem Zweibeiner erlebt (für die Theoretiker unter euch: gemeinsame Erlebnisse festigen die Bindung!). Abends haben wir auch mal die ein oder andere Kneipe besucht, wo ich die Streicheleinheiten der Kellnerinnen genoss ;-)
"Uiiii, konnten die viele Tricks..." |
"...und Spaß hatten sie auch dabei!" |
Abhängen im Cafe :-) |
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