Wegen Zwingerhusten lernte ich die Tierklinik kennen
🐶 Na das war ja mal wieder ein außerplanmäßiges Wuffenende... Es fing schon Freitag Nacht an. Mir gings schlechter, ich hatte euch ja erzählt, dass ich nach unserem Hundeurlaub etwas Husten hatte. Deswegen war Maxi mit mir auch bereits bei der Tierärztin und es ging mir auch erst besser. Aber wie bereits gesagt, ging es mir in der Nacht auf Samstag mieser. Seltsamerweise meinem Zweibeiner auch: Er schwitzte das ganze Bett voll, doch warm war ihm nicht, denn er zitterte vor Kälte. Ich schmiegte mich ganz eng an ihn, denn auch mir war kalt. Eine nächtliche Hustenattacke – von meinem Zweibeiner, nicht von mir – weckte diesen (und mich) unsanft...Samstag Vormittag zum ersten Gassigang quälte er sich förmlich aus dem Bett. Das konnte ich gut nachempfinden, mir gings ja auch elend. Maxi bemerkte auch an meiner lethargischen Art, dass etwas nicht stimmte. Zumal ich auch keine Leckerchen annahm, was bei mir Nahrungsmittelhektiker außergewöhnlich ist. Vom Gassigang zurück fraß ich zwar mein Frischfleisch mit Gemüse, aber ich mochte mich nicht hinlegen. Denn dann fiel mir das Atmen schwer. Um zusätzlich das Maxi klar zu machen, hielt ich ihm meinen Hals zum Kraulen hin, da das meine Atemwege beruhigte...
Zum Glück ist mein Zweibeiner sensibel und wissend genug um aufmerksam zu werden. Ich bemerkte auch eine gewisse Unruhe bei ihm, klar, er machte sich Sorgen, aber zum Glück hat sich Maxi soweit im Griff, denn Panik oder so hätte sich auf mich übertragen. Um seine Vermutungen zu bestätigen kontaktierte er Rosi von Tierphysio Langenfeld, die noch mehr Infos dazu geben konnte. Meine Lieblingszweibeinerin Antje war so nett und holte uns ab. Dann ging es so schnell wie möglich in die Lesia Tierklinik.
Tierkliniken sind gut gerüstet
Ein zeimlich professioneller Laden, sag ich euch. Die haben da alles: Röntgen, Ultraschall, ein eigenes Labor, ja sogar eine der wenigen Blutbanken für Hunde in Deutschland (ich werd mich da auch als Blutspender melden, sobald ich ausgewachsen bin). Eine nette junge Ärztin behandelte mich. Sie wunderte sich über meine Ruhe und Coolness...komisch, mein Zweibeiner war doch dabei und der würde schon aufpassen... Aber vielleicht hat auch nicht jeder Hund so ein großes Vertrauen zu seinem Menschen...Zwingerhusten war das Problem
Jedenfalls untersuchte mich die Ärztin: ich hatte 40,6 Grad Fieber, sie nahm mir Blut ab (das war eine der Gelegenheiten, wo sie sich über meine Coolness wunderte). Das angeschlossenen Labor lieferte auch schon kurz darauf die Ergebnisse: Ich hatte einen Zwingerhusten. Das würde derzeit grassieren (in der Tat hatten einige Hunde in unserem Umfeld das, so auch meine Motzi).Ich bekam eine Spritze (das war die zweite Gelegenheit, wo die nette Ärztin sich über meine Gelassenheit wunderte) und sie verschrieb mir zahlreiche Medikamente. Mir ging es schon kurze Zeit später besser. So sprang ich selber in den Kofferraum des Autos; auf der Hinfahrt musste ich noch reingehoben werden. Wesentlich beruhigter ging es nach Hause...Maxi sagte alle Termine ab und zog nochmal los um die übrigen Medikamente zu holen. Auch das vor einigen Wochen besuchte Kräuterseminar und die auf der Wanderung gesammelten Kräuter kamen nun zum Einsatz.
Erst jetzt kümmerte er sich auch um sein eigenes Fieber. Dann kontaktierte er Freunde wie beispielsweise die Zweibeiner von Franz, für den Fall, dass ich sie angesteckt haben könnte. Den Tag verbrachten wir dann relativ ruhig gemeinsam im Bett mit vielen Streicheleinheiten und nur kurzen Gassigängen.
Solidarisch krank
Schon verrückt, dass mein Zweibeiner aus Solidarität auch krank wird. Ob Menschen das steuern können? Hm, macht eigentlich keinen Sinn...ist Zwingerhusten für Menschen ansteckend? oder ist unsere Bindung so stark, dass sich über eine Hundedimension der Husten übertragen hat? Hm, ich glaube den Fragen werde ich mal nachgehen...
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